Schwarzes Pferd unter gleißender Mittagssonne ...
Auch (bzw. gerade) im Urlaub kommt man als Fotograf selten zur Ruhe. Eine besondere Herausforderung war es in diesem Sommer, den schwarzen Friesen-Hengst der Vermieterin unserer Ferienwohnung an der Nordsee abzulichten. Irgendwer hatte immer keine Zeit oder das Wetter spielte nicht mit und so langsam wurde die (Urlaubs)Zeit knapp. Da die Gehzeiten wenig kooperativ waren, blieb nur die Alternative zwischen frühmorgens vor Sonnenaufgang oder mittags gegen 14 Uhr. Beides nicht gerade Idealbedingungen. Wir entschieden uns für die Mittagsvariante.
Nachdem das Pferd im Hänger verladen war fuhren wir Richtung Strand bzw. Watt. Da ich leider weder auf ein professionelles Team aus Assistenten/innen noch auf entsprechendes Equipement (Reklektor) zurückgreifen konnte und Blitzen bei einem Pferd selten gut ankommt, musste ich aus den ziemlich ungünstigen Bedingungen einfach das Beste machen. Erschwerend kam hinzu, dass die Nordsee bzw. das Watt bei Ebbe erstaunlich gut besucht ist – überall sind Urlauber, Hunde, Spaziergänger usw.
Ich nahm also mein Lieblingsobjekt, das Canon 70-200er 2.8 IS, und sicherheitshalber auch noch das 24-105er mit f4 mit. Mal abgesehen davon, dass die Akteure nie auf den Fotografen hören und nie das beherzigen, was man ihnen wohlwollend zuruft (wer selber fotografiert, weiß was ich meine ...;-) sind von den etwa 600 geschossenen Fotos am Ende durchaus ein paar übrig geblieben, die ganz brauchbar oder sogar sehr gut geworden sind.
Ohne – größtenteils aufwändigere – Nachbearbeitung in Lightroom bzw. Photoshop geht es aber auf keinen Fall. Im August sind Licht und Schatten am Mittag einfach zu extrem. Dazu kommt noch die Reflexion des Wassers – meistens an den ungünstigsten Stellen. Auch störende Personen oder Elemente wollen entfernt werden.
Da ich ohnehin schon tiefer in die Bildbearbeitung eingetaucht war, habe ich gleich noch etwas mit Filtern und Reglern experimentiert. Es ist ja sowieso immer Geschmacksache, was einem besser gefällt: natürlich, schwarzweiss, soft oder verfremdet. Die Reiterin war auf jeden Fall von der Fotoserie begeistert (nachdem wir das augebüxte Pferd wieder eingefangen hatten – aber das ist eine andere Geschichte ...) und hat jetzt einige Leinwände mehr in ihrem Haus hängen... :-)
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Eli Maurin (Freitag, 03 Februar 2017 02:16)
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